Arbeitsaustausch geht weiter: Nationalparke Šumava und Bayerischer Wald vereinbaren grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Ranger

Pressemitteilung Nr. 0048/14

Datum: 17.06.2014

Beim Arbeitsaustausch zu grenzüberschreitender Rangerarbeit (v. l.): Dr. Franz Leibl, Petr Šrail, Dr. Václav Braun, Michael Großmann, Martin Starý, Hans Kiener, Reinhold Gaisbauer und Pavel Storch (Foto: NPV Bayerischer Wald)

Beim Arbeitsaustausch zu grenzüberschreitender Rangerarbeit (v. l.): Dr. Franz Leibl, Petr Šrail, Dr. Václav Braun, Michael Großmann, Martin Starý, Hans Kiener, Reinhold Gaisbauer und Pavel Storch (Foto: NPV Bayerischer Wald)

Am 13. Mai 2014 traf sich eine Delegation des Nationalparks Šumava mit Mitgliedern des Leitungsteams des Nationalparks Bayerischer Wald im Hans-Eisenmann-Haus, um gemeinsame grenzüberschreitende Aktivitäten der beiden Nationalparkwachten zu planen. Vereinbart wurde unter anderem, ab sofort gemeinsame Streifen von bayerischen und tschechischen Rangern in Grenzgebieten mit hohem deutsch-tschechischen Besucheraufkommen sowie gemeinsame grenzüberschreitende Monitoring-Projekte zu bedrohten Tierarten wie Luchs und Auerhuhn durchzuführen.

Von tschechischer Seite angereist waren der stellvertretende Nationalparkleiter für Staatsverwaltung Dr. Václav Braun, der Leiter der Nationalparkwacht Šumava Petr Šrail und Martin Starý, neuer Leiter des Sachgebiets für Naturschutz und Forschung des Nationalparks Šumava. Von Seiten des Nationalparks Bayerischer Wald waren Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl, Nationalparkwachtleiter Michael Großmann und sein Stellvertreter Reinhold Gaisbauer, Hans Kiener, Leiter der Abteilung „Planung, Besucherlenkung und Besucherinformation“, sowie Pavel Storch, Referent zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Tschechien, vertreten.

Auf folgende Punkte konnten sich die beiden Parteien in dem rund dreistündigen Gespräch einigen:

Um Gäste der beiden Nationalparke besser und zweisprachig informieren zu können, werden ab sofort gemischte Rangerteams beider Nationalparkwachten in den Grenzbereichen mit hohem deutsch-tschechischen Besucheraufkommen auf Streife gehen. Die Ranger der Nationalparkwacht Šumava werden darüber hinaus an jährlichen Exkursionen in den Nationalpark Bayerischer Wald teilnehmen, um den Schwesternationalpark besser kennenzulernen und ein besseres Verständnis für die dort umgesetzte Nationalparkstrategie zu entwickeln. Bei größeren nationalen wie internationalen Veranstaltungen, bei denen Ranger ihre Schutzgebiete vorstellen, wollen beide Nationalparkwachten in Zukunft mit einer gemeinsamen Darstellung der beiden Parke auftreten.

Fachexkursionen zu Themen, die von grenzüberschreitender Relevanz sind, wie etwa Waldentwicklung oder der Schutz sensibler Tierarten, sollen zukünftig gemeinsam geplant und begleitet von Experten beider Seiten grenzüberschreitend angeboten werden. Außerdem werden sich beide Nationalparkwachten an grenzüberschreitenden Monitoring-Projekten beteiligen, wie beispielsweise Luchs-Abspüraktionen und das Sammeln von Auerhuhnnachweisen.

Auch für gemeinschaftliche Junior Ranger-Aktionen wurde eine enge Kooperation vereinbart. Zukünftig werden für kleine Gruppen aus Deutschland und aus Tschechien Übernachtungswanderungen in beiden Nationalparken angeboten, die sowohl von bayerischen als auch von tschechischen Rangern betreut werden.

Bildunterschrift:

Beim Arbeitsaustausch zu grenzüberschreitender Rangerarbeit (v. l.): Dr. Franz Leibl, Petr Šrail,
Dr. Václav Braun, Michael Großmann, Martin Starý, Hans Kiener, Reinhold Gaisbauer und Pavel Storch. (Foto: NPV Bayerischer Wald):

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