Internationale Fernerkundungsexperten im Nationalpark

Doktoranden aus 15 Ländern zu Gast im Bayerischen Wald - Biodiversität in Wäldern im Fokus

Pressemitteilung Nr. 69/2017

Datum: 31.07.2017

Beim international besetzten Workshop verschafften sich die Teilnehmer am Lusengipfel selbst ein Bild des zu vermessenden Nationalparks Bayerischer Wald.  (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Beim international besetzten Workshop verschafften sich die Teilnehmer am Lusengipfel selbst ein Bild des zu vermessenden Nationalparks Bayerischer Wald. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Grafenau/Oberpfaffenhofen. Im Nationalpark Bayerischer Wald hat man schon einiges an Erfahrung, wenn es darum geht, den Wald aus der Luft genau unter die Lupe zu nehmen. Schließlich sind die Experten hier seit einigen Jahren damit beschäftigt, an Helikoptern befestige Scanner einzusetzen, um die Waldstruktur zu untersuchen. Dieses Wissen haben sich nun auch 19 Doktoranden aus 15 Ländern bei einer zweiwöchigen Sommerschule im ältesten deutschen Nationalpark sowie im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen angeeignet.

In der ersten Woche stand die Einführung in die Methodik und die Feldarbeit im Nationalpark auf dem Programm. Im Kern ging es den Teilnehmern darum, mit luftgestützten Methoden die biologische Vielfalt in Waldökosystemen zu erkennen und auszuwerten. Neben Messungen mit  bodengestützten Instrumenten, wurde auch eine besondere Befliegung durchgeführt. Dazu kam ein Flugzeug der britischen Antarktisforschung in den Bayerischen Wald. Dies war mit Laserscanner sowie Hyperspektral- und  Thermalsensor ausgestattet. So konnten umfassende Daten über die Nationalparkwälder erfasst werden.

Im Bayerischen Wald nutzt man derlei Daten etwa dazu, Waldinventuren durchzuführen, Lebensraumanalysen für bedrohte Tierarten wie das Auerhuhn zu erstellen oder das Vorkommen von Pilzen vorauszusagen. Im zweiten Teil des Kurses, der in Oberpfaffenhofen stattfand, stand dann mehr die Auswertung der Daten  im Vordergrund.

„Das große Interesse von Forschern aus der ganzen Welt zeigt, wie bedeutend die Waldökosysteme im Nationalpark Bayerischer Wald sind. Durch die internationalen Kooperationen konnten wir eine einzigartige Datengrundlage über unsere Wälder aufbauen“, so Nationalpark-Forscher Marco Heurich, der die Zusammenarbeit mit den Hauptorganisatoren der Universität Twente (Niederlande) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt koordinierte.

 

Bildunterschrift:

Beim international besetzten Workshop verschafften sich die Teilnehmer am Lusengipfel selbst ein Bild des zu vermessenden Nationalparks Bayerischer Wald.  (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)


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