Neue Waldführer für den Nationalpark

25 Frauen und Männer aus der Region schließen Ausbildung erfolgreich ab - "Wichtiges Standbein der Umweltbildung"

Pressemitteilung Nr. 31/2018

Datum: 09.05.2018

Das Wissen über den Nationalpark wurde den neuen Waldführern unter anderem bei Exkursionen im wilden Wald näher gebracht, wie hier mit Forschungsleiter Jörg Müller.  (Foto: Thomas Michler/Nationalpark Bayerischer Wald)

Das Wissen über den Nationalpark wurde den neuen Waldführern unter anderem bei Exkursionen im wilden Wald näher gebracht, wie hier mit Forschungsleiter Jörg Müller. (Foto: Thomas Michler/Nationalpark Bayerischer Wald)

Im Rahmen der Schulung wurden auch die Nationalparkeinrichtungen wie das Wildniscamp am Falkenstein besucht.  (Foto: Florian Kolbinger)

Im Rahmen der Schulung wurden auch die Nationalparkeinrichtungen wie das Wildniscamp am Falkenstein besucht. (Foto: Florian Kolbinger)

Ludwigsthal. „Nach der Schulung sehe ich nicht nur den Nationalpark, sondern den ganzen Bayerischen Wald mit neuen Augen“, sagt Herta Ranftl aus Grafenau kurz nachdem sie aus den Händen von Nationalparkleiter Franz Leibl ihre Urkunde zur bestandenen Waldführerausbildung erhalten hat. Zusammen mit 24 anderen naturinteressierten Menschen aus den Landkreisen Freyung-Grafenau, Regen und Cham wagte sie einen intensiven Blick auf ihre Heimat. Ranftls Fazit: „Um wilde Natur zu erleben, braucht man nicht in die Ferne schweifen und verreisen – man findet sie hier vor der Haustür.“

Ab sofort werden die neuen Waldführer genau diese Erkenntnis auch an Besucher des Großschutzgebiets weitergeben. Schließlich wird der Führungsbetrieb zum Großteil von den Ehrenamtlichen, die in Pro-Nationalpark-Vereinen organisiert sind, getragen. „Sie als frisch gebackene Waldführer sind ein wichtiges Standbein der Umweltbildung im Park und eine große Unterstützung der Nationalparkverwaltung in der Region“, betont daher Leibl.

Ein fundiertes Wissen haben sich die Absolventen seit September 2017 bei sechs mehrere Tage andauernden Unterrichtsblöcken angeeignet. Viele der Einheiten wurden in Begleitung kundigen Nationalparkpersonals im Freien durchgeführt. Unterstützung erhielt das Referenten-Team des Nationalparks dabei auch von der Universität Regensburg. Schwerpunkte waren etwa Biodiversität und Naturethik. Aber auch Nationalparkgeschichte, Naturausstattung, Walddynamik, Verkehrssicherheit oder Umweltbildung standen auf dem Stundenplan. Am Ende galt es neben einer praktischen auch eine umfangreiche schriftliche Prüfung zu absolvieren, die alle mit Bravour bestanden.

„Nachdem wir in den letzten Monaten so eine intensive Zeit miteinander verbracht haben, macht’s ein bisschen wehmütig, dass diese besondere Zeit nun vorbeigeht“, so Nationalparkpädagoge Thomas Michler, der die Ausbildung koordinierte, bei der Abschlussfeier im Schloss Ludwigsthal. „Aber wir freuen uns umso mehr, die neuen Waldführer im Nationalpark wiederzusehen, bei Fortbildungen, bei Veranstaltungen und vor allem bei Führungen.“

Die nächste Ausbildungsrunde startet voraussichtlich im April 2019. Bewerbungen werden ab Herbst möglich sein. Den Stellenwert der Schulung zeigt auch die Nationalparkverordnung. Laut der Rechtsvorschrift dürfen Führungen und andere Veranstaltungen im Nationalpark nur von ausgebildeten Waldführern geleitet werden.

 

Bildunterschriften:
Bild 1: Das Wissen über den Nationalpark wurde den neuen Waldführern unter anderem bei Exkursionen im wilden Wald näher gebracht, wie hier mit Forschungsleiter Jörg Müller.  (Foto: Thomas Michler/Nationalpark Bayerischer Wald)
Bild 2: Im Rahmen der Schulung wurden auch die Nationalparkeinrichtungen wie das Wildniscamp am Falkenstein besucht.  (Foto: Florian Kolbinger)


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